Im Lieferumfang befindet sich neben der 3.1 Soundbar (CS 42) und dessen Fernbedienung ein Flachsubwoofer (T4000) mit drei 130 mm Treibern, 2x 60Watt Digitalendstufen (Rearstaion Compakt RX) zur Wirelessanbindung der beiden 420FCR Rears, ein Sub Connector Modul zur Wirelessanbindung des Subwoofers sowie eine 15m Rolle Lautsprecherkabel. Viele werden sich jetzt fragen wieso ein Lautsprecherkabel für ein Wireless-Set. Ganz einfach, die beiden Rearstationen Compakt RX bauen eine Wirelessverbindung zur Soundbar auf und versorgen durch ihre integrierten 60Watt Endstufen die beiden Rears.
Die Soundbar, ebenso die Lautsprecher sind aus starken, gebürsteten Aluminiumplatten, übrigens besteht auch die Fernbedienung aus Aluminium und macht einen hochwertigen und stabilen Eindruck. Die Soundbar verfügt über einen HDMI Ein- und Ausgang, einen analogen Eingang, sowie einen optischen Toslink Eingang. Der HDMI Ausgang der Soundbar verfügt über einen Audiorückkanal um Signale vom TV ohne die Verwendung eines optischen Kabels wiedergeben zu können. Dank CEC sollte sich im Idealfall die Soundbar beim Einschalten des Fernsehers selbständig mit einschalten. Mit HDCP 2.2 kann die Soundbar leider nichts anfangen, verschlüsselte 4K Signale durch den HDMI Eingang zum TV durchschleifen geht somit leider nicht und es bleibt der Bildschirm schwarz. Unverschlüsselte 4K Signale schleift die Soundbar aber ohne Probleme bis 30 Bilder/s durch. Ein weiterer Wehrmutstropfen ist der einzige HDMI Eingang. Hat man nämlich mehrere Geräte am TV angeschlossen bleibt nur die Möglichkeit den ARC oder den optischen Eingang zu nutzen. Dies ist aber bei vielen TV Geräten, gerade wenn sie bereits 2-3 Jahre alt sind ein verbreitetes Problem, denn diese geben von extern angeschlossenen Geräten lediglich ein Stereosignal am optischen Ausgang oder über den ARC aus. Surround gibt es also lediglich von Geräten, die durch die Soundbar geschleift werden. Des Weiteren funktioniert das OSD nur, wenn auf dem TV Gerät auf den HDMI Eingang geschaltet wird, der auch als ARC verwendet wird, hier sieht man aber wiederum das Bild des Wiedergabegerätes nicht. Dies ist aber nicht so tragisch, am einfachsten löst man dieses Problem mit einem HDMI Switch, am besten mit einem Modell mit Fernbedienung. So kann man die Eingangsquelle bequem aus der Ferne wählen.
Die Bedienung der Soundbar ist sehr übersichtlich und erklärt sich von selbst. Man kann über das OSD die Rears verbinden, die Pegel der Kanäle einstellen und den Gesamtklang verändern. Da das Set klanglich aufeinander abgestimmt ist, ist es nicht notwendig jeden Lautsprecher mit einem EQ separat justieren zu können, was übrigens auch nicht möglich ist. Unter anderem lässt sich dank Dynamore eine Art Bühnenverbreiterung aktivieren. Diese sorgt für einen etwas breiteren Klang, losgelöst vom physikalischen Ort. Um den Subwoofer kabellos anbinden zu können, liegt dem Set ein Sub Connector Modul bei, dieses steckt man rückseitig in den Subwoofer; durch einen Schalter ebenfalls auf der Rückseite kann man dieses Modul dann aktivieren. Selbstverständlich lässt sich der Subwoofer auch per Kabel anschließen. Ansonsten gibt es am Subwoofer noch einen Lautstärkeregler, einen Regler zum Einstellen der Trennfrequenz, einen Autolevel Schalter, einen Knopf zum paaren von Soundbar und Subwoofer, einen Schalter zum Drehen der Phase, sowie einen Schalter bei dem man dem Subwoofer sagen kann, das er sich mit der Soundbar ein- und ausschalten oder generell immer eingeschaltet bleiben soll. Die Rears verfügen über Schraubanschlüsse und die Rearstation über einfachere Kabelklemmen, diese reichen aber vollkommen aus. Dank Bluetooth kann man Musik direkt von mobilen Geräten abspielen. Dank NFC ist eine Verbindung binnen weniger Sekunden aufgebaut und dank aptX wird in verlustfreier Qualität auf die Soundbar gestreamt.
Klanglich spielt das Trios 5.1 Set auf extrem hohem Niveau und fasziniert vom ersten Ton an. Stimmen klingen sehr luftig und edel, wie man es normalerweise nur von guten HIFI-Anlagen kennt. Dazu gesellt sich ein extrem tiefreichendes Bassfundament das gerade bei der Platzierung unter dem Sofa nicht nur hörbar sondern am ganzen Körper zu spüren ist. Passt der Subwoofer durch seine Höhe von 12,5 cm nicht unter das Sofa, kann man ihn auch an der Wand befestigen. Dank der tiefen Trennfrequenz des Subwoofers und dem 2-Wegesystem mit wundervollen Mitten ist der Subwoofer im Raum nicht zu orten. Dank diverser Einstellungen, lassen sich die einzelnen Lautsprecher von der Entfernung einstellen. Sollte der Ton nicht Lippensynchron sein, lässt sich dank Lip-Sync die entsprechende Verzögerung einstellen. Viele Soundbars haben gerade was die Musikwiedergabe betrifft ihre Schwierigkeiten. Oft klingen sie dünn, indirekt oder verschnupft. Nicht aber das Trios 5.1 Set. Musik wiedergeben macht absolut Spaß und dank Dynamore wirkt die Bühne wesentlich größer als die 115 cm große Soundbar es normalerweise vermuten lässt. Wunder sollte man aber nicht erwarten, und so erreicht sie z.B. nicht die riesige Bühne der Soundbeamer des Sourroundspezialisten "Yamaha". Absolut spektakulär ist der extreme Tiefgang des Subwoofers. Es kommen Töne zu Gehör, die zumindest ich bis dato in dieser Art bei einer Soundbar nicht gehört habe.
Fazit:
Das Teufel Cinesystem Trios "5.1-Set M" ist bis auf die fehlende HDCP 2.2 Unterstützung und den lediglich einzigen HDMI Eingang ein hervorragend verarbeitetes und vor allem extrem gut klingendes 5.1 Set. Einmal gehört, rücken die erwähnten Schwächen in den Hintergrund. Mit einem HDMI-Switch lässt sich dem Problem relativ einfach entgegen wirken. Ein HDMI-Switch mit Fernbedienung liegt bei ca. 30€. Das Set ist mit knappen 1900€ nicht gerade günstig, klanglich spielt es aber in der obersten Liga und somit ist der Preis angemessen. Dank des 8 wöchigen Rückgaberechts kann man das Set sehr einfach und ohne Risiko in den eigenen vier Wänden testen.
Tester: Tobias Brandl
Vielen Dank an Teufel für die Bereitstellung des Sets.