Cloud Software wird immer wichtiger
Die Software spielt bei der zuvor beschriebenen externen Speicherung von Daten lediglich eine untergeordnete Rolle. Doch die Zukunft wird der Cloud Software gehören. Denn mithilfe von Cloud-optimierten Programmen, wird eine ganz neue Form der weltumspannenden Zusammenarbeit möglich werden. So können Menschen von überall auf der Welt am gleichen Projekt arbeiten. Voraussetzung hierfür ist, dass das verwendete Programm cloud-optimiert ist. Konkretes Beispiel: Ein Programm zur Erstellung von Präsentationen. in der Vergangenheit war es enorm umständlich, wenn mehrere Menschen an verschiedenen Orten an ein- und derselben Präsentation arbeiteten. Daten mussten exportiert und dann verschickt werden, die Kommunikation erfolgte per Email oder Messenger. Doch cloud-optimierte Programme können einen solchen Arbeitsprozess extrem beschleunigen. Sobald ein Mitarbeiter Änderungen an der Präsentation vornimmt, wird diese Änderung auch für die anderen Mitarbeiter in Echtzeit sichtbar. Auch die Kommunikation erfolgt direkt über das Programm, weitere Kommunikationsmittel sind nicht mehr nötig. Manche Unternehmen wie Dell BYOD gehen in diesem Prozess noch einen Schritt weiter. Die Trennung von privaten und dienstlichen Endgeräten wird aufgehoben.
Schnelles Internet ist Voraussetzung
Neben Soft- und Hardware gibt es einen weiteren unabdingbaren Bestandteil einer jeden Cloud: Schnelles Internet. Erst durch die flächendeckende Abdeckung mit Highspeed-Verbindungen, ist Cloud-Computing überhaupt möglich geworden. Digital Subscriber Line (kurz DSL) heißt der Standard, der die Nutzung von Cloud Services erst ermöglicht hat. Im Gegensatz zum vorher gängigen Standard über den analogen Telefonanschluss, nutzt DSL einen weitaus größeren Frequenzbereich. Auch das manchem noch bekannte Einwählen ist mit DSL weggefallen. Vielmehr existiert nun eine Standleitung, Telefonie ist parallel zu Internetnutzung möglich. Während in Deutschland DSL mittlerweile fast flächendeckend verfügbar ist, haben andere Länder noch Aufholbedarf. Insbesondere in Entwicklungsländern ist das schnelle Internet und damit die Nutzung von Cloud-Computing vielerorts noch nicht möglich. Weltweit beträgt der Anteil von Breitbandanschlüssen 61 Prozent an der Gesamtzahl der Internetanschlüsse.