Die Angebote an Displays sind vielseitig: vom selbst hergestellten LCD ohne viel Extras bis zum fertigen VFD (Vakuum-Fluoreszenzdisplay). Dazu gehört das FP54 von Silverstone, auf welches in unserem heutigen Test etwas näher eingegangen werden soll. Vakuum-Fluoreszenzdisplays bestehen aus zwei aufeinander montierten Glasplatten, zwischen denen ein Heizdraht und eine Phosphorschicht pro Pixel liegt. Fließt Strom durch den Heizdraht, werden Elektronen frei gesetzt, welche mittels der Phosphorschicht zum leuchten gebracht werden. Das bedeutet, die Pixel sind selbst leuchtend. Zusammengefasst: VFDs benötigen keine Hintergrundbeleuchtung, bieten dadurch einen besseren Blickwinkel (gerade aus diesem Grund vielseitiger einsetzbar).
Technische Daten:
|
Material |
Aluminium-Frontblende, Aluminium-Gehäuse |
Farbe |
Schwarz |
Silber |
Anwendung |
5,25" Laufwerksschacht |
Stromanschluss |
4 Pin 12V Stecker |
Dateneingang |
25 Pin Parallel Port (Drucker-/LTP1 Anschluss) |
VFD Textgröße |
2 x 16 Zeichen |
Kabellänge |
900mm |
Nettogewicht |
260g |
Abmessungen |
148mm (B) x 42mm (H) x 173 (T) |
|
Die Verpackung des Displays
|
|
Wird sehr gut, zwischen zwei Schaumstoffplatten gebettet, in einem robusten Pappkarton geliefert.
|
|
Hier sehen Sie das schwarz lackierte FP54 Silverstone - Display welches für den 5,25“ Schacht konzipiert wurde. Das Gehäuse des FP54 ist recht schlicht und einfach gehalten. Was nicht bedeuten soll das es dadurch an Charme einbüßt. Ganz im Gegenteil, hier ist die schlichte Optik ein Zeichen von Eleganz. Frontseitig sieht man nur den edlen "Silverstone" Schriftzug und im Mittelpunkt das 2x16 Zeilen große Display. Seitlich befinden sich jeweils mehrere Gewindelöcher zur Befestigung
|
|
Die Rückseite des Gehäuses. Schlicht und einfach, nur ein 14- pin Anschluss.
|
|
|
|
Auf diesem Bild sehen Sie sämtliches Zubehör. Einem Anschlusskabel mit Gehäuseseitigem 14 Pin Stecker + zweipoligem Laufwerksstromadapter und am anderen Ende des Kabels befindet sich der Parallelport-Stecker. (leider, da dieser schon veraltet ist. Ein USB - Anschluss wäre sicher nach heutigem Standard sinnvoller). Weiterhin befindet sich in der Verpackung eine für den Kabel definierte Slotblende (halbrunde Aussparung passend zum Kabelquerschnitt). Zur Befestigung des Displaygehäuses liegen in einer Tüte noch 4 Schrauben bei. Innen liegend befindet sich noch eine (leider) nur in englisch verfasste Einbau - bzw. Bedienungsanleitung.
|
|
Dieses Bild zeigt das Parallelport - Kabel inklusive 14 - pin Stecker um das Display mit dem Motherboard zu verbinden und den 4 pin Stromanschluss zur Stromquelle. ( Netzteil )
|
|
|
|
Der Einbau gestaltet sich recht einfach. Das Display wird behutsam, um Beschädigungen wie Kratzer zu vermeiden, in einen freien 5,25" Laufwerksschacht geschoben. Dazu benötigen wir die mitgelieferten Schrauben um das Display korrekt zu justieren. Anschließend entfernt man auf der Gehäuserückseite eine Slotblende vor einem nicht benötigten PCI - Steckplatz und führt den Anschlusskabel in den PC Innenraum .Zum Anschluss des Displays sei nur soviel gesagt, das darauf geachtet werden sollte, den 24-Pin Stecker mit dem kleinen Pfeil, der sich auf dem Steckergehäuse befindet, am Pin 1 des Displays zu stecken. Beim Stromanschluss ist wirklich nichts falsch zu machen, denn ein ungenutzter Anschluss, Netzteilseitig, sollte in jedem Rechner noch vorhanden sein. Das andere Ende des Kabels wird schlussendlich mittels Parallelstecker mit dem Board verbunden.
|
|
Nach Einbau sowie der Installation des 95/NT Port I/O Drivers und aufspielen der Display Software, ist das FP 54 sofort einsatzbereit. Software Smartie 5.3.2.
|
|
|
|
Da keinerlei Treiber oder Displaysoftware dem Bundle beiliegen, stehen dem Anwender auf folgenden Webseiten, http://www.driverlinx.com/default.htm?ID=1080760059429 zum Download des Port I/O Driver und der passenden Steuerungssoftware "LCD Smartie", auf der Seite http://lcdsmartie.sourceforge.net die aktuellste Version "LCD Smarties5.3.2" und diverse Plugins zum Download bereit. Man kann auch andere Software benutzen. Aber es muss dann allerdings darauf geachtet werden das die Programme auch den HD44780 Controller, den das FP54 VFD anspricht, unterstützen. Des weiterem ist zu beachten das im Bios des Boards der Parallelport auf "EPP" gesetzt werden muss.
|
|
Im Setup Menü muss man folgende Einstellungen vornehmen. Unter: Scroll intervall, 300 msec, LCD settings: Size 2x16 Zeilen und HD44780(Parallel). Nun stehen dem Anwender sehr viele Einstellmöglichkeiten zur Verfügung. Hat man einen MP3-Player installiert, kann man sich mittels dem Programm "Winamp" auf dem Display diverse Informationen z.B. Titel, Titellänge, Titelnummer etc. anzeigen lassen. Um sich Internetinformationen wie Up- und Download -Übertragungsraten oder E-Mail Infos auf dem Display anzusehen, steht dem User "Network Stats" und "Email" sowie "Internet" im Setupmenue zur Seite. Für denjenigen von uns der gern über seine Festplattenaktivitäten und CPU-Eigenschaften im Bilde bleiben möchte, der kann den Menüreiter "Sysinfo" nutzen. Aber auch nach Installation einiger Plugin-dll`s, stehen dem User viele Features zur Verfügung um dann mittels "MBM", im Setupscreen sämtliche Temperaturen und auch Lüftergeschwindigkeiten auf dem Display abzulesen.
|
|
Fazit
Der FP54 ist eine interessante Erweiterung für jeden PC. Auf einfachste Weise sieht man die gegenwärtige Auslastung der CPU, die Temperatur des Systems usw. Dank des HD44780 funktioniert der FP54 so gut wie mit jeder gängigen Software. Der FP54 bekommt deshalb auf alle Fälle eine Kaufempfehlung. Dank des guten VFD Displays kann man das Display in jeder Umgebung sehr gut ablesen. Der Preis von 90 € ist gerechtfertigt. Das Display kann bei OC-Card bezogen werden. Pro : Edles Design (bestehende Möglichkeit als Teil eines Home Entertainment PCs "HTPC" oder externer Einsatz. Leichte Montage Vakuum-Fluoreszenzdisplay (wodurch keine Hintergrundbeleuchtung nötig ist), großer Blickwinkel starke Leuchtkraft der Buchstaben, Zeichen und Zahlen kompatibel mit vielen LCD-Software Programmen (auf Grund des HD44780 Controller) Sehr gute optische Informationsquelle interner PC-Daten und Internet Infos Kontra : Software und Treiber nur über Internet erhältlich Support nur in englischer Sprache Anschluss über Parallel Port (USB- wäre dann auch intern möglich)
|
|
Vielen Dank an Silverstone für die Bereitstellung des Testsamples Tester: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!