Der neueste Streich des Lettischen Hersteller „Violet Design“ nennt sich „The Maestro“. Hierbei handelt es sich um ein Großmembranmikrofon, das mit einer UVP von 529€ im unteren Preisbereich angesiedelt ist, allerdings klanglich in der Oberliga mitmischen soll. Ob dies wirklich so ist, werden wir im weiteren Verlauf feststellen. Geliefert wird das Mikrofon in einer roten Holzschatulle in der sich lediglich noch eine Anleitung befindet. Ein Messdiagramm mit Frequenzangaben sucht man vergebens. Dies ist aber bei einem Mikrofon dieser Preisklasse nicht unüblich. Optisch erinnert das Maestro an die berühmte Neumann-Flasche oder Microtech Gefell CMV 563 und macht optisch einiges her.
Mit dem AT5040 möchte ich nach dem ausgezeichneten AT4060a ein weiteres interessantes Mikrofon von Audio-Technica unter die Lupe nehmen. Es gibt von Audio-Technica derzeit zwei Mikrofone, die der 50er Serie angehören. Das AT5040 ist eines davon und unter anderem das Flaggschiff des Herstellers. Dies ist leider auch beim Preis erkennbar. Mit einer unverbindlichen Preisempfehlung von ca. 3500€ zählt es auch hier zur absoluten Oberliga der Studiomikrofone. Ziel von Audio-Technica war es, das bestmöglichste Mikrofon zu bauen, egal welcher Kostenaufwand dadurch entsteht. Das AT5040 ist keine weitere Kopie eines der alten Klassiker sondern beschreitet einen neuen Weg in der Aufnahmetechnik.
Japan ist seit jeher Synonym für hervorragende Qualität und das nicht nur im Elektronikbereich. Das in Tokio ansässige Unternehmen "Audio-Technica", das übrigens 2012 sein 50-jähriges Bestehen feiern konnte, macht da keine Ausnahme. Angefangen hat Audio-Technica in den 60er Jahren mit der Entwicklung und der Herstellung hochwertiger Tonabnehmersysteme für Plattenspieler. Heute baut das Unternehmen neben hochwertigen Kopfhörern auch Mikrofone jeglicher Bauart und Drahtlossysteme. Alleine mit dem Bau von Tonabnehmern wird ein Unternehmen heutzutage nicht mehr lange überlegen können, selbst wenn die Plattenindustrie heute wieder mehr Schallplatten presst als noch vor einigen Jahren. Audio-Technica hat sich zum Ziel gemacht, hochwertige Produkte zu moderaten Preisen zu bauen. Es gibt aber mittlerweile auch Mikrofone, die der absoluten Elite zugesprochen werden können, wie z.B. die 40er und 50er Serie. Der hochwertigen Verarbeitung entsprechend, haben sämtliche Mikrofone der Premium-Serie lebenslange Garantie und das soll was heißen. Bedenkt man das die meisten namhaften Hersteller lediglich eine Garantie von 2 Jahren gewähren. Das AT4060a aus der 40er Serie, Gegenstand dieses Berichtes, ist eine Reinkarnation des bereits 1998 erschienenen AT4060, das damals aus unerklärlichen Gründen in Vergessenheit geriet und nicht mehr hergestellt wurde. Das AT4060a hat neben einem verbesserten Netzeil (nun CE-konform) auch einen komplett anderen Innenaufbau. Das Netzteil ist wie fast bei jedem Röhrenmikrofon notwendig, um die Spannung der Röhre bereit zu stellen. Es gibt nur ein Röhrenmikrofon auf dem Markt, das lediglich mit Phantomspeisung betrieben wird, und das ist das UM900 von Microtech-Gefell.
Die ESI Juli@XTe ist eine interne PCI-Express Soundkarte, die durch ihr variables Stecksystem wohl einzigartig auf dem Markt sein dürfte. Die Karte besteht aus 2 Platinen. Eine stellt den Prozessor, sowie den AD-DA Wandler zur Verfügung, und auf der zweiten sitzen die Anschlüsse. Dreht man die Platine um, stellt die Karte entweder 2 unsymmetrische, oder 2 symmetrische Ein- und Ausgänge zur Verfügung. Selbstverständlich verfügt die Karte auch über einen optische Ausgang. Im Lieferumfang der Karte befindet sich zudem eine Kabelpeitsche, die jeweils einen Midi Ein- und Ausgang sowie einen digitalen Koax Ein- und Ausgang zur Verfügung stellt. Unter anderem befindet sich im Lieferumfang Cubase LE, das für die meisten Anwender ausreichend sein dürfte. Die Karte richtet sich prinzipiell an anspruchsvolle Heimanwender oder Personen, die ihre analogen Medien verlustfrei digitalisieren wollen; oder wegen der hervorragenden Latenz, zum Spielen von virtuellen Instrumenten, wie z.B. die hervorragenden Samples von Native Instruments. Spätestens beim letzteren kommt man mit einer einfachen Onboard Lösung wegen der mangelhaften Latenz nicht mehr weit.
Der Magnetico (AG6) von Schertler ist ein magnetischer Tonabnehmer, der für sämtliche Akustikgitarren mit Stahlsaiten verwendet werden kann. Er verfügt über Multicoils und einen speziell von Schertler dafür entwickelten Preamp. Die Spannungsversorung für den Preamp gewährleistet eine kleine Knopfzelle auf der Unterseite. Ein besonderes Feature ist der zweite Einschleifweg für andere Mikros, direkt am Pickup. Anhand eines Reglers lassen sich somit dem magnetischen Pickup andere Signalquellen beimischen. Schertler bietet zum einen ein hochwertiges Mikrofon an, das man ganz einfach in den 3,5mm Klinkenanschluss am Pickup steckt und zum zweiten ein Kontaktmikrofon, das sich an jeder beliebigen Stelle der Gitarrendecke anbringen lässt, was z.B. für percussives Spiel eingesetzt werden kann. Da jeder Magnetische- oder Piezo Pickup mit dem akustischen Klang des Instruments nicht viel zu tun hat, ist es sinnvoll, diesem Signal einen natürlichen Klang beizumischen. Um dieses Problem weitgehenst unterbinden zu können, kommt das Aufsteckmikrofon (S-MIC-M) zum Einsatz, das unauffällig am AG6 Platz findet.